Vortrag: Die Preußischen Reformen

2 Die Reformer und ihre Vorstellungen

Es waren vor allem zwei Männer, die sich um die Reformen besonders verdient machten: Freiherr Karl vom und zum Stein und Karl August Freiherr von Hardenberg. Doch auch Gerhard Johann David von Scharnhorst, August Graf Neidhardt von Gneisenau und Wilhelm Freiherr von Humboldt hatten keinen unbedeutenden Anteil an der Neugestaltung des Staates.

Die Reformer wollten verschiedene Ziele verwirklichen - zum einen vertraten sie selbstverständlich das Interesse des Staates, Preußen aus der französischen Fremdherrschaft zu befreien. Dazu war eine Reorganisation des Staates unumgänglich, doch man vertrat einstimmig die Auffassung, dass dies durch Reformen wesentlich humaner und vor allem kontrollierter vonstatten ginge als durch eine Revolution. Durch die Überwindung von Feudalismus und Absolutismus sollte sich in Preußen eine "moderne Gesellschaft" entwickeln.

Zum anderen jedoch waren die Vorstellungen der Reformer auch durch die Aufklärung geprägt - sie wollten durch die neuen Gesetze jedem einzelnen die Möglichkeit zu Autonomie und politischer Mitverantwortung geben.

Zu guter Letzt hatten jedoch auch die Ideen Adam Smith's zur freien Marktwirtschaft einen nicht unwesentlichen Einfluss auf die Reformen. Welche Gesetze in der Folgezeit in diesem Umfeld entstanden sind, soll der nächste Gliederungspunkt zeigen.

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1 Ursachen
2 Die Reformer
3.1.1  Bauernbefreiung (Oktoberedikt)
3.1.2 Bauernbefreiung (Regulierungsedikt)
3.2 Heeresreform
3.3 Städtereform
3.4 Kabinettsreform
3.5 Schulreform
3.6 Wirtschaftsreform
3.7 Judenemanzipation
4 Ergebnis und Charakter
5 Quellennachweis