Vortrag: Die Inflation der 20er Jahre

in Deutschland

4. Wege aus dem Chaos

4.2. Die Währungsreform

Richtiger Erfolg war aber erst der Währungsreform beschieden, die am 15.11.1923 einsetzte und die Inflation schlagartig beendete. Man sprach deshalb auch vom "Wunder der Rentenmark".

Bereits Mitte Oktober 1923 hatte man die "Deutsche Rentenbank" errichtet, die neue Währung hieß Rentenmark. Außerdem wurde der Grundbesitz von Landwirtschaft, Industrie und Gewerbe mit einer Hypothek in Höhe von 3,2 Milliarden Goldmark belastet, weil die Goldvorräte nicht ausreichten. Man legte fest, dass eine Rentenmark einer Goldmark entsprechen sollte. Der Dollarkurs, der zu dieser Zeit bei 4,2 Millionen Papiermark lag, lag somit danach bei 4,20 Rentenmark.

Allerdings war einiges, zumeist wertbeständiges, Not- und Inflationsgeld noch bis Mitte 1924 im Umlauf, weil es nicht genügend Rentenmarkscheine gab.

Der Regierung gelang es in den Folgemonaten, den Kurs der neuen Währung durch Einschränkung des Geldumlaufs und drastische Sparmaßnahmen stabil zu halten, und das Wirtschaftsleben normalisierte sich langsam wieder.

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1.1. Erscheinungsmerkmale
1.2. Begriffsdefinition
2.1. Ursachen
2.2. ab 1922
3.1. Besonders Betroffene
3.2. Profiteure
4.1. Erste Bemühungen
5. Quellenangabe